CBD Trägeröl – Bedeutung und Funktion im CBD Öl

CBD Trägeröl
Inhaltsverzeichnis

Jedes CBD Öl beinhaltet ein Trägeröl, welches auf verschiedenen Grundlagen wie MCT (Mittelkettige Triglyceride), Hanfsamenöl, Avocadoöl, Olivenöl oder anderen Ölen gefertigt sein kann. Inwiefern unterscheiden sich diese Trägeröle voneinander? Hat das sogenannte „Basisöl“ eine besondere Bedeutung im Kontext von CBD? In diesem Artikel werden wir diese Fragestellungen gründlich erörtern und alle damit verbundenen Unklarheiten klären.

Wenn Sie einen Blick auf das Etikett Ihrer CBD Tropfen werfen, werden Sie feststellen, dass diese nicht nur Hanfextrakt enthalten. Wie der Name bereits andeutet, sind CBD Tropfen auch mit einem Trägeröl ausgestattet – üblicherweise handelt es sich dabei um ein Pflanzenöl oder pflanzliches Glycerin. Die Trägeröle spielen eine wesentliche Rolle: Sie unterstützen den Transport des Wirkstoffes, in diesem Fall des CBD, in den Organismus.

Es gibt zahlreiche CBD-Trägeröle, die in CBD-Produkten und THC-Öl Anwendung finden können. Dazu zählen unter anderem Kokosnuss-, MCT-, Palm-, Oliven-, Avocado-, Hanf-, Sesam- und Traubenkernöl – jede dieser Ölsorten bringt ihre eigenen, spezifischen Vor- und Nachteile mit sich. In diesem Artikel werden wir sämtliche Aspekte beleuchten, die Sie über die Wahl der Trägeröle wissen sollten. Dabei konzentrieren wir uns auf MCT, Oliven-, Hanf-, Traubenkern-Öl und Glycerin und untersuchen die jeweiligen Stärken und Schwächen dieser Öle.

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Gewinnung der Wirkstoffe aus dem Hanfextrakt ist es notwendig, ein Trägeröl zu verwenden, um deren Verwertbarkeit zu verbessern
  • Trägeröle können aus MCT (mittelkettigen Triglyceriden), Hanfsamenöl, Avocadoöl, Olivenöl oder anderen Ölen bestehen
  • Jedes dieser Trägeröle hat eigene spezifische Vor- und Nachteile

Was versteht man unter einem CBD Trägeröl?

Wie der Begriff schon andeutet, nimmt ein Trägeröl die Rolle ein, das CBD (Cannabidiol) sowie weitere Phytochemikalien zu „transportieren“. Die Formel ist dabei recht unkompliziert: Das Trägeröl fungiert als Lösungsmittel, um die aktiven Inhaltsstoffe der Hanfpflanze aus dem Hanfextrakt zu extrahieren, sodass sie anschließend einfacher aufgenommen werden können. Diese Vorgehensweise findet man nicht nur bei CBD-Produkten, sondern beispielweise auch bei der Zubereitung von Kool-Aid (einem amerikanischen Getränkepulverkonzentrat), wo das aromatisierte Pulver in Wasser gelöst wird, oder bei der Herstellung von Spülwasser für Geschirr. Der wesentliche Unterschied hier ist, dass bei CBD Öl anstelle von Wasser ein Fett als Lösungsmittel Verwendung findet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Cannabinoide nicht in Wasser, sondern in Fett löslich sind.

Welche Vorteile bietet die Kombination von Trägerölen und CBD?

Es gibt drei wesentliche Gründe, weshalb Trägeröle verwendet werden. Lassen Sie uns jeden dieser Punkte genauer betrachten.

1. Trägeröle fördern die CBD-Absorption

Ein zentraler Grund, warum Hersteller von CBD-Ölen Hanfextrakte wie CBD in einem Trägeröl verdünnen, liegt in der Verbesserung der Absorption im Darm. CBD ist, wie erwähnt, eine fettlösliche Substanz.[1]

Der Körper nutzt zwei verschiedene Mechanismen zur Aufnahme von Substanzen: einen für wasserlösliche und einen für fettlösliche Bestandteile. Die Absorption erfolgt in den spezifischen „Arbeitseinheiten“ des Darms, den Mikrovilli.

Wasserlöslichestoffe, wie viele Aminosäuren, Zucker und Mineralien, gelangen direkt über die Darmschleimhaut in das Blut, das auf Wasserbasis beruht. Sie werden anschließend durch den Körper transportiert und erreichen das Blut.

Fettlösliche Substanzen, zu denen auch CBD zählt, können dagegen nicht direkt in die Blutbahn übertreten. Sie müssen zunächst in winzige Tröpfchen, die als „Mizellen“ bekannt sind, emulgiert werden. Diese Mizellen gelangen dann in das Lymphgewebe, ein Netzwerk aus fetthaltigen Verbindungen und Immunzellen. Über die lymphatischen Wege wandern sie dann in den Körper und erreichen schließlich über das Herz die Blutbahn. Auf diesem Wege verteilt sich das CBD (und andere Cannabinoide) durch das gesamte lymphatische System.

Für die Verarbeitung von Fetten im Körper sind bestimmte Enzyme im Verdauungstrakt notwendig, die die Fettmoleküle aufspalten und in Mizellen für die Absorption umwandeln. Wenn Fette konsumiert werden, senden Geschmacksrezeptoren im Mund Signale an den Verdauungstrakt, um die Produktion dieser Enzyme zu aktivieren.

Wenn CBD zusammen mit Fetten eingenommen wird, erhält der Körper ebenfalls das Signal, sich auf die Fettaufnahme vorzubereiten. Dies führt automatisch zu einer verbesserten Aufnahme von CBD.

2. Trägeröle vereinfachen die Dosierung

Der Unterschied zwischen 5 mg und 50 mg reinem CBD-Isolat ist schwierig zu erkennen: 50 mg dieses stark raffinierten CBD-Extrakts sind in etwa so groß wie ein Streichholzkopf.

Um eine präzise CBD Öl Dosierung und CBD Anwendung, beispielsweise 7,5 mg, zu erzielen, wäre eine präzise Waage erforderlich, da solche kleinen Mengen mit dem bloßen Auge nicht genau abgemessen werden können. Der Kauf solcher technischen Geräte ist für die meisten CBD-Nutzer jedoch oft unrealistisch, aufwendig und kostspielig.

Die Lösung zur genauen Zuführung von CBD besteht folglich darin, die CBD-Kristalle in einem Trägeröl zu verdünnen – beispielsweise mit 100 mg, 300 mg, 600 mg oder 1000 mg CBD pro Flasche, wie es bei vielen CBD-Ölen angegeben ist.

Diese CBD-Öllösung lässt sich anschließend einfacher und genauer dosieren als die Reinsubstanz. Die gleiche 50 mg-Dosis kann nun durch Zählen der Tropfen oder durch Messen der Flüssigkeit in einem Messlöffel ermittelt werden.

Längere Haltbarkeit und bessere Verträglichkeit

Viele Trägeröle wirken antioxidativ und verlängern die Haltbarkeit des Produkts. Gleichzeitig sorgen sie für eine angenehmere Einnahme – CBD pur kann bitter schmecken, doch in einem Trägeröl gelöst wird der Geschmack milder und die Einnahme angenehmer für den Magen.

Was sind verbreitete Trägeröle für CBD?

Verschiedene Marken setzen unterschiedliche Trägeröle ein, wobei einige sogar mehrere Trägeröle in einem einzigen Produkt kombinieren, um eine spezielle Mischung zu schaffen.

Das am häufigsten verwendete Trägeröl für die Herstellung von CBD Hanföl ist MCT-Öl (Mittelkettiges Triglyceridöl), jedoch existieren zahlreiche weitere CBD-Trägeröle.

Im Folgenden betrachten wir die fünf am häufigsten verwendeten Trägeröle der Hersteller und erläutern deren jeweilige Vor- und Nachteile näher.

1. Mittelkettiges Triglycerid (MCT-) Öl

Fettmoleküle in der Natur bilden in der Regel Gruppen aus drei Molekülen, die als „Triglyceride“ bekannt sind.

Ein Triglycerid setzt sich aus einer Kombination von drei Fettsäuren unterschiedlicher Kettenlängen (kurzkettig, mittelkettig und langkettig) und einem zuckerhaltigen Glycerid-Rückgrat zusammen, das diese vereint. Fette sind somit sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Quellen zu finden.

Die Länge der Fettsäureketten wird durch die Anzahl der Kohlenstoff-Atome bestimmt:
– kurzkettige Fettsäuren: 2-5 Kohlenstoff-Atome
– mittelkettige Fettsäuren: 6-12 Kohlenstoff-Atome
– langkettige Fettsäuren: 13 oder mehr Kohlenstoff-Atome

MCT-Öl stammt aus Kokos- oder Palmölen, die von Natur aus reich an Triglyceriden aus mittelkettigen Fettsäuren wie Capronsäure (C6), Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10) und Laurinsäure (C12) sind.

Mittelkettige Fettsäuren gelten als ausgezeichnete Trägeröle für CBD, da sie durch ihre kürzere Struktur im Verdauungssystem schnell absorbiert werden können, ohne dass sie zuerst in kleinere Bestandteile zerlegt werden müssen, was zu einer deutlich langsameren Aufnahme führen würde.

Kurzkettige Fettsäuren sind unerwünscht, da sie als Hauptnahrungsquelle für die im Darm lebenden Bakterien agieren – das bedeutet, dass sie von diesen schneller konsumiert werden, als der Körper sie aufnehmen kann.[2]

MCT-Öle sind also optimal für die Verwendung in CBD-Ölen geeignet und zudem aufgrund der breiten Verfügbarkeit von Kokos-, Soja- und Palmölen auf dem Markt besonders kostengünstig.

Vor- und Nachteile von MCT-Öl

Vorteile Nachteile
eine kostengünstige Trägeröl-Option es fehlen einige Phytochemikalien und Antioxidantien, die andere Trägeröle bieten
hat eine hohe Lösungsfähigkeit, sodass potente CBD-Öle schnell und effektiv vom Verdauungstrakt aufgenommen werden können hat meist keinen oder nur einen sehr milden Geschmack
ist oft stark verarbeitet

Welches Trägeröl für CBD ist das Beste?

Zahlreiche Hersteller von CBD-Produkten sind der Ansicht, dass ihre Auswahl an Trägerölen im Hanfprodukt die herausragendste ist. Viele Marken behaupten, dass MCT-Öl anderen Optionen überlegen sei, während andere argumentieren, dass Öle mit einem hohen Gehalt an LCT (langkettige Fettsäuren), wie beispielsweise Olivenöl, eine bessere Wahl darstellen.

Letztlich gibt es keine ausreichenden Belege dafür, dass ein spezifisches Trägeröl einem anderen überlegen ist. Es scheint, dass jedes Trägeröl ausreichend effektiv ist, um seine Funktion zu erfüllen: CBD zu lösen und die Absorption im Körper zu gewährleisten.

Fazit

Ein Trägeröl für CBD spielt eine entscheidende Rolle in CBD-Ölen und vielen anderen CBD-Produkten, da es die Aufnahme von CBD (Cannabidiol) fördert.

Das am häufigsten verwendete Trägeröl in CBD-Ölen ist MCT-Öl, da es kostengünstig ist und vorteilhafte Eigenschaften wie Neutralität im Geschmack und lange Haltbarkeit bietet.

Es ist nicht notwendig, sich über die Auswahl eines bestimmten Trägeröls Gedanken zu machen, da alle effektiv die Absorption von CBD unterstützen. Daher gibt es kein „bestes“ Trägeröl.

Sollten Sie bereit sein, etwas mehr zu investieren, um die Vorteile eines CBD-Öls optimal zu nutzen – dann könnte Hanfsamenöl die perfekte Wahl sein, da es zusätzliche aktive Inhaltsstoffe enthält, von denen viele als synergistisch mit CBD (Cannabidiol) betrachtet werden.

Kris Pribicevic ist ein renommierter CBD-Experte mit hunderten veröffentlichten Artikeln zum Thema CBD. Als anerkannte Autorität in Deutschland ist er eine treibende Kraft in der Branche.

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